Geschichte

Die 24 Stunden von Le Mans

Bereits seit 1923 wird im Städtchen Le Mans Motorsportgeschichte geschrieben. Die 24 Stunden sind der Höhepunkt des Rennjahres. Hier ein Abriss der geschichtlichen Fakten und die Nationenwertungen.

 

Le Mans 1985 Porsche 956C von Jonathan Palmer (RX-Guru)

Le Mans 1985 Porsche 956C von Jonathan Palmer (RX-Guru)

Die 24 Stunden von Le Mans sind ein Langstreckenrennen für Sportwagen, das vom Automobile Club de l’Ouest (ACO) veranstaltet wird. Sie werden seit 1923 auf dem etwa 13,5 km langen Circuit des 24 Heures südlich der Stadt ausgetragen, der sonst zum Teil auch als Landstraße genutzt wird.

 

Die 24 Stunden von Le Mans wurden von Beginn an als Langstreckenrennen geplant, bei dem die Automobilhersteller Zuverlässigkeit und Entwicklungsstand ihrer Fahrzeuge unter Beweis stellen konnten. So war es in den ersten Jahren nur den Fahrern selbst erlaubt, Reparaturen durchzuführen. Heute werden die Wagen in den Boxen allerdings von Mechanikern repariert. Bleibt ein Wagen jedoch auf der Strecke liegen, darf der Fahrer keine fremde Hilfe in Anspruch nehmen. Ziel des Rennens ist es, innerhalb von 24 Stunden möglichst viele Runden zurückzulegen und nach Ablauf der Zeit die Ziellinie zu überqueren.

 

Das Rennen ist auch bekannt für seine lange Gerade, die Ligne Droite des Hunaudières, oder Mulsanne Straight, wie sie in England genannt wird. Dabei handelt es sich um eine nahezu fünf Kilometer lange Gerade, auf der früher Geschwindigkeiten von über 400 km/h erreicht wurden. 1990 wurden aus Sicherheitsgründen zwei Schikanen eingebaut. Seitdem liegt die Spitzengeschwindigkeit bei etwa 340 km/h.

 

1955 kam es bei den 24 Stunden zur größten Katastrophe der Motorsportgeschichte, als durch den tödlichen Unfall des Mercedes-Fahrers Pierre Levegh weitere 83 Menschen aus dem Leben gerissen wurden.

 

Das Starterfeld bei den 24 Stunden ist in vier Klassen aufgeteilt. Je zwei Klassen für Sportprototypen und Gran Turismos. Die beiden GT-Klassen entsprechen weitgehend der GT2 nach FIA-Richtlinien. Die beiden Le-Mans-Prototypen-Kategorien wurden jedoch vom ACO selbst entworfen und 2012 von der FIA übernommen.

 

Folgende Statistiken beziehen sich auf die Königsklasse Le Mans Prototype 1 (LMP1):

 

Nationenwertung der Le Mans Sieger: Hersteller

Deutschland ist die erfolgreichste Herstellernation der Le Mans-Geschichte

 

Nationenwertung der Le Mans Sieger: Fahrer

Deutschland liegt in der Le Mans Fahrerwertung auf Rang 3 hinter Großbritannien und Frankreich

 

Herstellerwertung der Le Mans Sieger

Porsche ist vor Audi der erfolgreichste Hersteller der Le Mans-Geschichte. Auch Mercedes-Benz und BMW konnten sich in den Annalen des Rennens als Sieger verewigen.

 

Der Charakter des Rennens ist 1970 von Steve McQueen in seinen  Spielfilm „Le Mans“ sehr schön dargestellt worden. Hier die Rennszenen.

 

Hier die fantastische Beschreibung einer Le Mans-Runde durch den Champion Allan McNish.

 

Und nochmal die alte Strecke onboard mit einem 1977 Martini Porsche. Achtung, so sehen 400 km/h aus.

 

Quellen: Wikipedia, eigene statistische Aufbereitung

 

Stand: 18.6.2017

 

 

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