Sammer verlässt den DFB
Willenlos
Gestern musste der DFB den nächsten herben Rückschlag wegstecken. Matthias Sammer zieht es Richtung Bayern. Damit verliert der Verband seinen ehrgeizigsten und willensstärksten Mitarbeiter, denjenigen der die einzige Sparte verantwortete, die in den letzten Jahren Erfolge vorzuweisen hatte.
Seine Jugendarbeit führte zu Titeln und legte den Grundstein für die gegenwärtige A-Nationalmannschaft. Die durch ihn vom Zaun gebrochenen Konflikte erneuerten die verkrusteten Strukturen des DFB. Matthias Sammer war ein großer Spieler, ein Geschenk des Ostens, über alle Maßen bereit zum Kampf. Einer der sich und seine Gefolgschaft mitriss und verschliss. Seine Karriere endete zu früh, der Körper konnte den Ansprüchen des Willens zu wenige Jahre nur genügen. Sammer ist einer, der auch überfordern kann, der zuweilen nicht sieht, dass nicht in jedem dieses Feuer brennt. Er ist für jede Organisation Inspiration und Gewinn. Wir wünschen ihm alles Gute in München, seit gestern hat der Verein wieder einen Anführer, auch hier wird er Titel gewinnen. Für die Nationalmannschaften ist er nicht zu ersetzen, dort werden wir ihn schmerzlich vermissen, den Willen zur Macht.
[…] Unter Sammer hätte man nicht auf sämtliche Leistungsträger verzichtet! Bei seinem Wechsel zum FCB letzten Sommer schrieben wir: Mit Sammer “verliert der Verband seinen ehrgeizigsten und willensstärksten Mitarbeiter, denjenigen der d… […]