DFB-Pokal Finale 2013: FCB - VfB

Der Pokal hat eigene Gesetze

Wir befinden uns im Jahre 2013 nach Christus. Ganz Deutschland ist von den Bayern besetzt... Ganz Deutschland? Nein! Eine von unbeugsamen Schwaben bevölkerte Stadt hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die bayerischen Legionäre, die als Besatzung im befestigten Lager des Olympiastadions liegen...

 

Olympiastadion Berlin (Nikolai Schwerg)

Olympiastadion Berlin (Nikolai Schwerg)

 

Der FC Bayern ist die Über-Mannschaft des Jahres. Rekord jagte Rekord in der Bundesliga. Kein Team in der Champions-League maß sich mit ihnen bis zum Schluss auf Augenhöhe. Heute schließlich, können sie sich als erste deutsche Mannschaft durch den Gewinn des Triples (plus schon errungenen Liga-Cup, plus eventuell zusätzlich den Supercup) verewigen.

 

Alles spricht dafür. Der VfB hat die letzten acht Partien und damit sämtliche unter Labbadia gegen die Südkonkurrenten verloren; nicht selten bekam man mehr als eine Handvoll Gegentreffer. Die Pokalbilanz fällt mit 15 Titeln, die Bayern erringen konnte, gegen die drei der Schwaben ebenfalls deutlich aus. Das einzige Pokalfinale, welches die beiden bestritten, dominierte ebenfalls der FC Bayern. Am 3.05.1986 schlugen sie den VfB im zweiten Spiel der Olympiastadion-Ära mit 5 : 2. Lässt man den Computer simulieren (Fifa 2013) so entscheidet der Meister das Spiel sogar mit 5 : 0 für sich.

 

Der Sieger steht also bereits fest und doch schauen wir heute Abend alle hin und mancher drückt dem schwäbischen David die Daumen:

 

Einige glauben sogar fest an einen Sieg:

 

Die meisten sind gut vorbereitet:

 

Wir können nicht umhin den unbeugsamen Schwaben eine große Leitung zu wünschen, die des Finals würdig ist.

 

Rational ist es allemal nicht zu glauben, da könne etwas gehen. Vor allem, wenn man sich der bayerischen Legionäre ohne Zaubertrank erwehren muss. So bleibt nur wenig Hoffnung; die aber ist berechtigt! Denn: Der Pokal hat eigene Gesetze. Genau wie der Fußball. 1893, hey, hey! 1893, hey, hey!

Kommentare

Kommentare geschlossen