Morgen findet die Eröffnungsfeier der 42. Alpinen Skiweltmeisterschaften in Schladming statt. Können sich die deutschen Athleten nach dem schwachen Abschneiden bei den letzten Weltmeisterschaften steigern?

Die Planai in Österreich (Dominikmatus)

Das historische Abschneiden deutscher Sportler bei Skiweltmeisterschaften ist gut. Seit der ersten Austragung im schweizer Mürren 1937, konnten 105 Medaillen errungen werden. Das bedeutet Platz 4 im ewigen Medaillenspiegel. Deutschland liegt damit komfortabel vor Italien und nur knapp hinter Frankreich. Das relative Ergebnis gegenüber unserem westlichen Nachbarland ist somit in den nächsten Tagen am spannendsten. Die Schweiz und vor allem Österreich spielen naturgemäß in einer eigenen Liga. Die erfolgreichste Teilnehmerin an Weltmeisterschaften ist die Deutsche Christl Cranz, die 12-mal Weltmeisterin wurde und insgesamt 15 Medaillen (12 Gold, 3 Silber) gewinnen konnte.

In den letzten Jahren geschwächelt

Das Abschneiden des DSV bei den letzten Weltmeisterschaftsaustragungen war unterdurchschnittlich. 2005 wurde man mit 1 Goldmedaille zwar noch 5., zwei Jahre später ging Deutschland jedoch gänzlich leer aus und konnte sich somit nicht platzieren. 2009 wurde man mit zwei Goldmedaillen 4., und vor zwei Jahren im eigenen Land reichte es nur zu zwei Bronzemedaillen und dem 10. Platz. In Schladming hat der DSV nun aber gute Karten, das schwache Abschneiden der letzten Weltmeisterschaften zu übertreffen.

Aufwärtstrend?

Elf Sportler sind gemeldet und die gegenwärtige Platzierung im Weltcup verspricht eine solide Ausbeute. Bei den Herren liegen Felix Neureuther auf Rang 3 und Fritz Dopfner auf Rang 11. Die Damen Maria Höfl-Riesch und Viktoria Rebensburg erkämpften sich die Ränge 2 und 7 (Stand 29.01.2013). Gerade die Siege der letzten Wochen beflügeln die Hoffnungen auf Erfolge. Ein Platz auf dem Podium der Nationenwertung sollte das Ziel sein.

Frohes Skifest

Die Vorfreude steigt und besser als Felix Neureuther selbst kann man es nicht formulieren: „Die Weltmeisterschaften werden ganz sicher ein Skifest, wie es der alpine Skirennsport noch nicht erlebt hat. Ich weiß, welche Begeisterung bei den Nachtslaloms in Schladming herrscht und glaube, dass die Fans bei der WM noch eins draufsetzen werden. Ich bin glücklich, einen Teil dazu beitragen zu können und möchte diese außergewöhnliche Stimmung genießen und mich von ihr tragen lassen. Der große Druck, den ich nur zu gut von unserer Heim-WM kenne, liegt diesmal auf dem österreichischen Team.“

Sämtliche Wettbewerbe  der Weltmeisterschaft finden 2013 auf der Schladminger Planai statt:

Kamerafahrt