Olympische Spiele 2004 - Gold für die deutschen Hockeydamen

Hier wackelt der Olymp

Zur Einstimmung auf das olympische Hockeyturnier hier nochmal die Erinnerung an das große Spiel der deutschen Hockeydamen bei Olympia 2004. Die als krasse Außenseiter gestarteten deutschen Damen gewannen gegen das favorisierte Team aus den Niederlanden und errangen erstmals eine Goldmedaille bei einem olympischen Hockeyturnier. Eine der sympathischsten deutschen Mannschaften aller Zeiten schrieb damit Sportgeschichte.

 

 

Die erste deutsche Strafecke wird stramm hineingegeben, sauber gestoppt, umgelegt und dann von Anke Kühn platziert in die rechte Ecke verwandelt. Das deutsche Team geht in Führung. Eine Viertelstunde später dann kann Gude nach guter Vorarbeit von Natascha Keller mit der Rückhand zum 2:0 verwandeln, der Traum wird realistisch.

 

In der zweiten Halbzeit erzielen die Niederländerinnen nach Strafecke und technisch versierter Ballstafette den Anschlusstreffer und haben dann noch über 30 Minuten um auszugleichen. Sie rennen vergeblich an, bis etwas mehr als eine Minute vor dem Ende ein starker Pass der Niederländer eine gut platzierte Stürmerin findet, die den Ball sticht und das deutsche Tor arg gefährdet. Die Torwärterin Walter kann aber noch mit letztem Einsatz ablenken und den Ausgleich verhindern.

 

Noch eine Minute, Deutschland spielt noch eine Großchance heraus, kann aber nicht verwandeln. Dann verrinnen die Sekunden und die Stimme des Kommentators überschlägt sich: „Und zurückziehen, nochmal Laufbereitschaft,..,das war die letzte Aktion, es sind die letzten Sekunden, schauen Sie, sie reißen alle die Arme hoch, Deutschland gewinnt die Goldmedaille, ich fass es nicht,…,hier wackelt der Olymp!“ Und da spürt man es wieder das großartige Gefühl des Sieges, die unbändige Freude und auch acht Jahre später bekommt man wieder Gänsehaut. Heute Abend geht es von neuem los!

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