Die Fußball-Europameisterschaft 1980 in Italien war das erste Turnier des neuen Bundestrainers Jupp Derwall und stand unter dem Zeichen des Generationenwechsels, da die Europa- und Weltmeister von 1972 und 1974 das Zepter abgegeben hatte. Das Turnier wurde somit von neuen Führungsfiguren wie Karl-Heinz Rummenigge und Horst Hrubesch geprägt. Ersterer wurde zum besten Spieler des Turniers gewählt, wohingegen letzterer die zwei deutschen Tore des Finales erzielt hatte.

Der zweite Streich

Die Fußball-Europameisterschaft 1980 in Italien war das erste Turnier des neuen Bundestrainers Jupp Derwall und stand unter dem Zeichen des Generationenwechsels, da die Europa- und Weltmeister von 1972 und 1974 das Zepter abgegeben hatte. Das Turnier wurde somit von neuen Führungsfiguren wie Karl-Heinz Rummenigge und Horst Hrubesch geprägt. Ersterer wurde zum besten Spieler des Turniers gewählt, wohingegen letzterer die zwei deutschen Tore des Finales erzielt hatte. Zudem betraten die späteren Weltstars Bernd Schuster und Lothar Matthäus die große Bühne des Fußballs. Das Turnier begann wie das letzte geendet hatte und es kam zur Revanche für das verloren gegangene Finale der Europameisterschaft 1976. Deutschland setzte sich in einem knappen Spiel mit 0:1 gegen den Titelverteidiger Tschechoslowakei durch. Schon im zweiten Spiel der Gruppenphase gegen die Niederlande konnte dann der Finaleinzug gesichert werden. Klaus Allofs hatte Deutschland zunächst mit einem Hattrick 3:0 in Führung gebracht, worauf allerdings die Niederlande mit zwei späten Toren antworteten, so dass es in den letzten 5 Minuten noch hoch her gegangen war. Neben dem Torschützen war Bernd Schuster der überragende Mann auf dem Platz. In der 73. Minute kam es darüber hinaus noch zum Debüt des 19jährigen Lothar Matthäus, dessen Einwechslung gegen die Niederlande vor dem Hintergrund der großen Spiele, die er in den Folgejahren gegen den gleichen Gegner absolvieren sollte, als sehr passend erscheint.

 Finale

Das Finale war ebenfalls sehr umkämpft. Die deutsche Mannschaft ging nach Vorlage Schusters durch ein Tor von Horst Hrubesch bereits nach 10 Minuten in Führung, konnte dann aber nicht nachlegen. In der zweiten Halbzeit verlegten sich die Belgier auf das Konterspiel und glichen durch Elfmeter aus. In der 76. Minute schlug dann aber ein weiteres Mal die Stunde des “Kopfball-Ungeheuers” Hrubesch, der wohl nur spielte, weil sich Klaus Fischer schwer verletzt hatte und ausgefallen war. Nach Ecke durch Rummenigge verwertete der Hüne Hrubesch per Kopfball, machte sich zum Helden und Deutschland zum Europameister. Rom erwies sich zum ersten Male als gutes Flaster für deutsche Erfolge in Finalspielen großer Turniere.