Fußball-Europameisterschaft der Herren 2012

Fehl-Fußball

Die große Stärke des Fußballs ist die Macht eines Tores und damit die relative Stärke des Zufalls. Zumeist gewinnt die bessere Mannschaft, aber der Außenseiter wird im Vergleich zu anderen Sportarten strukturell befördert, weil eben immer mal ein Ball reingeht.

 

Gerade wegen dieser Bedeutung des Tores, müsste alles getan werden, dass es auch verdient fällt. Kroatien ist ausgeschieden, weil ein klarer Elfmeter übersehen wurde, der Gastgeber Ukraine wurde einer großen Chance auf das Weiterkommen beraubt, weil ihm ein klares Tor verweigert wurde. Und zehn Sekunden später sieht es jeder, sogar die bemitleidenswerten Entscheidungsträger, die machtlos den von ihnen geschaffenen Tatsachen gegenüber stehen. Im Verlauf einer Saison mögen sich diese Fehlentscheidungen ausgleichen, während eines Turniers tun sie das nicht!

 

Torrichter sind keine Lösung, ihre Position erlaubt keine Präzision, sie verfügen nicht über die Autorität des Fernsehbildes. Die Fehlentscheidung mag beim positiv Betroffenen zwar ein schauderndes Wohlgefühl auslösen, das Opfer hingegen spürt nur rasende Wut. Dieser Zustand, vor allen Augen der Ungerechtigkeit ein solches Gewicht einzuräumen, ist unmenschlich. Funktionäre, die Technik ist da, tut eure Pflicht!

Kommentare

2 Kommentare zu “Fehl-Fußball
  1. Fantomas sagt:

    Danke FIFA, dass du unser Flehen erhört hast!

  2. Fantomas sagt:

    Die Torlinien-Technologie darf aber nur der Anfang sein!

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