WM-Qualifikation 2014

„Ich kann verstehen, dass man sich gegen uns verschanzt“

Die deutsche Nationalmannschaft hat sich am vorletzten Spieltag der Qualifikation die WM-Teilnahme in Brasilien gesichert und bestätigt so eine große Tradition.

 

Blick hinab vom Zuckerhut

Blick hinab vom Zuckerhut

 

Die deutsche Nationalmannschaft gewinnt verdient gegen Irland, bleibt im 31. sukzessiven Qualifikationsspiel ohne Niederlage und fährt zur WM an den Zuckerhut. Damit spielt man im nächsten Sommer die 14. WM in Folge. Nur Brasilien kann in dieser Hinsicht noch einen draufsetzen, da es bisher an sämtlichen WM-Endrunden der Geschichte teilgenommen hat!

Noch einmal anspannen

Die deutsche Mannschaft gewann im Laufe der Qualifikation acht von neuen Partien und trennte sich einmal unentschieden. Nur Belgien und die Niederlande weisen eine gleich gute Bilanz auf. Im letzten Spiel der Qualifikationsrunde geht es jetzt nun nicht mehr um Existentielles. Allerdings sollte sich die Mannschaft noch ein letztes Mal zusammenreißen und alles aus sich herausholen. Zum einen hat sie nach dem bizarren 4 – 4 aus der Hinrunde noch eine Rechnung mit den Schweden offen, zum anderen gilt es mit aller Macht einen großartigen Lauf zu verteidigen. Die deutsche Nationalmannschaft hat noch nie in der Geschichte auswärts ein Qualifikationsspiel verloren. Hoffen wir also, dass die Mannschaft das letzte Spiel ernst nimmt!

Gesundes Selbstvertrauen

Was kann diese Mannschaft nächsten Sommer reißen? Es wird im Vorfeld der WM noch einige Möglichkeiten geben, diese Frage besser zu beantworten. Die Qualifikation hat aber zumindest Folgendes gezeigt. Die Nationalmannschaft hat zwei vollwertige Garnituren. Fällt einer aus, kann er gleichwertig kompensiert werden. Des Weiteren sahen wir eine Dynamik in der Mannschaftsführung. Schweinsteiger ist nicht mehr der uneingeschränkte Leitwolf. Bis zur WM spricht sehr viel dafür, dass Özil diese Rolle nachhaltig für sich erkämpft. Zu guter Letzt erscheint die Mannschaft reifer und abgeklärter. Vieles davon steckt in einem Satz den Müller nach Spielende sagte: „Ich kann verstehen, dass man sich gegen uns verschanzt.“ Mit anderen Worten, wir sind Favorit und können damit umgehen. Weltmeister wird der, der es am meisten von sich erwartet. Die deutsche Mannschaft ist auf einem guten Weg.

 

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